Yacht-Club Sempachersee

Die Farben des YCSe waren an der diesjährigen Tempest WM doppelt vertreten. Die Tempest Weltmeisterschaft fand am Attersee im Salzkammergut statt.  André Dolder und Reto Christen ersegelten den 20.  Schlussrang und waren damit das beste Team vom YCSe.  Reto Kunz und Bart van Weezenbeek konnten den hervorragenden 9. Rang der WM 2017 nicht wiederholen und so mussten sie sich an der WM 2018 mit dem 24. Schlussrang zufrieden geben.

Über den Tempest Weltmeister Titel dürfen sich Christopher Kopp und Christian Spranger (GER) freuen . Die besten Schweizer sind wenig überraschend Cornelia Christen und Ruedi Christen vom TYC, welche den 3. Schlussrang ersegelten.

Beide YCSe Teams hatten jeweils ein Ausrufezeichen setzen können. André und Reto ersegelten sich im letzten Lauf den hervorragenden 2. Rang.  Auch Reto und Bart ersegelten eine Top 10 Platzierung, sie beendeten den 2. Lauf auf dem 7. Rang.

20. Schlussrang für André Dolder  und Reto Christen: [33], 20, 23, 29, 17, 2
24. Schlussrang für Reto Kunz und Bart van Weezenbeek: [31], 7, 21, 24, 22, 23

Mehr Informationen unter Swiss Tempest Association

Auf dem Sempachersee kann auf verschiedene Weise gesegelt werden: Mal gemütlich bei wenig bis mittleren Winden, aber auch sportlich fordernd bei starken bis stürmischen Winden.

Letztere Verhältnisse herrschten am vergangenen Donnerstagnachmittag, 28.06.2018 beim Yachtclub Sempachersee in Eggerswil. Auf dem Floss massen wir Windgeschwindigkeiten von 4-6 BFT, gemessener Maximalwind war bei ca. 40 km/h. Die Bise blies sehr konstant aus Nord-Ost, also perfekte Bedingungen für das Segeln des „Blauen Bandes“. Das „Blaue Band“ des Yachtclub Sempachersee zeichnet den Segler aus, welcher die schnellste Fahrt aller Zeiten vom Yachtclub startend ums Gamma-Inseli und zurück gemacht hat. Gemessen wird also die Zeit beim Übersegeln der Startlinie, 50 m vor dem Floss des Yachtclub Sempachersees, rund um das Inseli und zurück.

Zwei Mannschaften starteten mit ihren Booten um die bestehenden Rekorde zu brechen. Auf der Streamline mit Skipper Urs Odermatt und Adrian Egli, Robert Bachofer sowie Oliver Gautschi, welche die rund 12,2 km in 0h 43‘ 17“ segelten. Das sind über 3 Minuten schneller als der bestehende Rekord von Alois Fuchs aus dem Jahr 1996. Somit wechselt nun das „Blaue Band“ für das schnellste Einrumpf-Segelbootfahrt den Besitzer.

Auf dem zweiten Boot, einem Dart Katamaran starteten Skipper Marco Straumann und Sandro Woodtli als Vorschoter. Sie meisterten die anspruchsvolle Fahrt in 0h 35‘ 23“ was für den bestehenden Rekord von Boris Ehret der Mehrrumpf-Segelboote aus dem Jahr 2008 mit 0h 34‘ 52“ nicht ganz reichte.

Eine hervorragende Leistung von beiden Mannschaften, die ganz klar zeigten, dass sie ihre Boote auch bei stürmischen Winden beherrschen.

Zehn Bootsführer nahmen am diesjährigen Bootführerkurs teil. Bei Kaffee und Gipfeli fand ein ausführliches Briefing statt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Übung stand das Beherrschen der Boote bei schneller Fahrt. Dazu wurde ein Slalom mit 4 Treibbojen ausgesteckt. Jeder Teilnehmer musste unter Einhaltung der Sicherheitsregeln den Parcour rauf und runter mit jedem Boot mindestens einmal abfahren. Zuerst durch Langsames herantasten, anschliessend mit „Vollgas“. Jeder Teilnehmer versuchte den Parcour schnellst möglich fehlerfrei zu absolvieren. Bei der letzten Boje gab es noch eine spezielle Herausforderung. Es musste einen sehr engen Vollkreis gefahren werden, mit den nötigen Fliehkräften, was man sonst beim gewöhnlichen Fahren auf Wasser nicht so eindrücklich erlebt. Aufgrund der starken Strömungen im Sempachersee bekam die anfangs gerade Linie des Kurses immer neue Formen, so konnten auch immer engere Kurven gefahren werden. Es wurde auch Erfahrungen gesammelt, was passiert, wenn die Belegleine nicht im Boot befestigt wurde, sondern langsam unter dem Boot den Weg zum Motor fand. Auch die Leine aus dem Propeller zu befreien mit Schwimmwesten, welche sich bei Kontakt mit Wasser aufblähen, war eine besondere Erfahrung. Aber wenigsten konnten wir feststellen, dass diese Westen auch einwandfrei funktionieren. Anschliessen wurden noch Landemanöver am Floss geübt.

Ein grosses „Danke“ an die Bootsführer, welche sich bei der Aktion sehr diszipliniert verhalten haben. Der Spassfaktor war sehr gross, das konnte man an den strahlenden Gesichter ablesen. Wir sehen uns wieder beim nächsten Bootsführerkurs im 2019.

Es kommt wieder Leben auf, das Areal erwacht.

Das Areal steht nach tatkräftigem Einsatz der Helfer wieder bereit für die kommende Segelsaison. Welche am 22. April mit dem Ansegeln eröffnet wird. Der Anlass, wie das Wetter war perfekt geplant.

Präsident und Vorstand wieder gewählt. Peter Täschler wurde verabschiedet.

Knapp 100 Mitglieder versammelten sich im Restaurant Hotel-Restaurant zum Roten Löwen in Hildisrieden, um der Generalversammlung beizuwohnen. Gemäss Statuten musste der Präsident und der Vorstand bestätigt werden. Erneut wurde Armin Schmid als Präsident einstimmig gewählt. Peter Täschler wurde verabschiedet. Nach mehr als 20 Jahre Vorstandsarbeit gibt Peter die Arbeiten als Vorstand ab und darf nun zukünftig die Vereinsanlässe in aller Ruhe geniessen.

An der Generalversammlung wurde der neue Internetauftritt des Yacht-Club Sempachersees vorgestellt.

Der Sportchef Eric Waser konnte mit den Vorstandsmitgliedern ein spannendes Vereinsjahr ausarbeiten und an der Generalversammlung präsentieren. Die Mitglieder freuen sich auf ein interessantes und kameradschaftliches Segeljahr mit den vielen unterschiedlichen Anlässen.